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Mit der Bahn nach Brescello

Ich habe schon sehr oft die lustigen Filme von „Don Camillo und Peppone“ des italienischen Erfolgautors Giovanni Guareschi gesehen.

Was mich als Eisenbahner und -freund schon immer interessierte:

Wo liegt dieser Bahnhof Brescello – Viadana, fährt die Bahn noch und wenn ja welche Bahnverwaltung, wie sieht der Bahnhof heute aus?

Nach längerer Überlegung hatte ich mich daher entschlossen mit meinen zwei Bekannten die Ortschaft Brescello in der Po-Ebene mit der Bahn zu besuchen. Am Mittwoch, dem 10.11.2010 in aller Früh fuhr uns die Gattin von Werner, mit dem Auto zum Bahnhof Tarvis. Da es leider keine entsprechende Früh-Bahnverbindung von Villach nach Tarvis mehr gibt mußte der erste Teil der Reise eben mit dem Auto angetreten werden. Um 06,06 h fuhren wir mit dem Regionalzug nach Udine ab. Dort um 07,27 h pünktlich angekommen verzögerte sich unsere Weiterfahrt nach Venedig um fast eine halbe Stunde, da der Lokführer nicht rechtzeitig zum Dienst erscheinen konnte, weil seine vorherige Dienstleistung mit einem Güterzug durch Verspätung endete.

Bevor wir in Venezia Santa Lucia  in den Intercity umstiegen, machten wir noch kurz einen Blick auf die Bootsanlegestelle. Weiter ging es Richtung unseres Reisezieles. Umsteigen in Verona und Suzzara in den Regionalzug nach Brescello. Da wir aber noch gut eine Stunde Zeit hatten genossen wir einen hervorragenden Rotwein in der Bahnhofskneipe Suzzara.

Die Eisenbahn von Suzzara nach Parma wird von der Privatbahn Ferrovie Emilia Romagna betrieben. Um 15,16 h Abfahrt in Suzzara, Ankunft in Brescello um 15,53 h. Gefahren wird teilweise noch mit älteren Fiat - Dieseltriebwagen Typenbezeichnung Aln. Nach Besichtigung der Bahnhofsanlagen bei starkem Regen holte uns der Chef des Hotels Brixellum vom Bahnhof ab, wir checkten kurz ein und danach besichtigten wir die Stellen, die wir alle von den Filmen kennen.

Es gibt nicht nur ein sondern zwei „Don Camillo und Peppone“ – Museen. Kirche, Marktplatz, Rathaus waren unsere nächsten Ziele um einige Fotos zu machen. Nach einem kurzen Drink im Cafe „Don Camillo“ besuchten wir noch eine Vinothek. Wir kosteten auch den neuen Wein, den „Novello“, von dem ich jedoch ein bißchen enttäuscht war: Schäumend, zu spritzig (Kohlensäure) und auch im Geschmack nicht unbedingt hervorragend.

Danach zum Abendessen ins Hotel Restaurant, Übernachtung im Hotel Brixellum.

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück um 07,00 h machten wir uns auf dem Weg Richtung Bahnhof. Werner und ich zu Fuß, Hans kam mit dem Hotelauto samt Gepäck nach, da er Probleme mit seinem Knie hat und nur sehr schwer gehen kann. Das Tageslicht bat nun bessere Gelegenheit zum Fotografieren.

Das Bahnhofsgebäude macht einen guten Eindruck und fast genauso wie in den Filmen zu sehen ist. Die Bezeichnung wurde von Brescello – Viadana auf Brescello geändert. Es fehlen die Telefondrähte an der Bahnhofsfront.

Neu sind auch die Klimageräte an der Hauswand. Im Gleisbereich gibt es bei der Bahnhofsein- und -ausfahrt die entsprechenden Signale. Richtung Parma sogar mit einer Signalbrücke. Neben den zwei Betriebsgleisen sind noch zwei Abstellgleise  vorhanden, die erst vor kurzem erneuert wurden.

In Verona verspätet angekommen (Gleisbaustellen im Bahnhofsbereich) hatten wir doch noch gut zwei Stunden Zeit für eine Stadtbesichtigung. Der Fußweg ins Zentrum ist etwas länger. Ein sehr schöner und gepflegter Hauptplatz. Sehr interessant die noch aus der Römerzeit stammende Arena.

 Nach einem Mittagessen in der Mc.Donald – Imbiss-Stube (es gibt leider kein Restaurant im Bahnhof) bestiegen wir den EC 84 Richtung Brenner um 13,05 h, stiegen in Franzensfeste um.

In San Candido / Innichen angekommen besorgten wir uns noch einige Getränke. Mit dem ÖBB REX 4661 weiter nach Lienz, weiter mit dem R 4623 Richtung Rothenthurn, wo ich mein Auto geparkt hatte.

Fazit: Eine sehr schöne und interessante Fahrt nach Brescello.

Wieder einmal etwas Neues gesehen!

Werner Robin, Seeboden  im Jahr 2010

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