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Regie: Henri Verneuil

Buch: Henri Verneuil

Musik: Raymond Legrand

Kamera: Charles Suin

Ton: William Sivel

Bauten: Robert Giordani

Erstaufführung: 02.10.1953

Eine italienisch & französische Gemeinschaftsproduktion der Cité-Films-Jacques Bar-Fides, Paris, Peg-Produzione-Films, Rom,

Im Verleih der Super-Film

Darsteller:

Fernandel

Madeleine Silvain

Pierrette Bruno

Francis Linel

Leda Gloria

Henri Vilbert

Ardisson

Georges Chamarat

José Casa

Jean Gaven

Fernand Sardou

Berval

Georget

René Genin

Mag Avril

G. Helia

Mado Stelli

Personen:

Félicien, der Bäcker

Clothilde, seine Frau

Francoise

Justin

Madame Zanetti, Krämerin

Bürgermeister

Briefträger

Steuereintreiber

Polizist

Pfarrer

Gendarm

Gefängniswärter

Fleischer

Sekretär

Frl. Negrel

Prudence

Félicie

Der Bäcker von Valorgue

In dem kleinen südfranzösischen Ort Valorgue, nahe der italienischen Grenze, ist eines Sonntags großes Radrennen. Die ganze Ortschaft von nahezu achtzig Seelen hat sich entlang der Rennstrecke und vor allem um das Ziel postiert, um den Sieger zu empfangen. Wie erwartet, rast Justin Hebrand, der Sohn des Bäckers, als Erster durchs Ziel. Stürmisch wird er gefeiert und auf den Schultern ins Dorfgasthaus getragen. Justin hat jedoch wenig Zeit, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen, denn Francoise, die Tochter der Krämerin, wartet bereits an ihrem Fenster auf den Liebsten, der am nächsten Tage zum Militär einrücken muß. So stürmt Justin kurz darauf zu Francoise und feiert auf seine Weise mit ihr Sieg und Abschied zugleich. Der Sommer und der Winter verrinnen. Justin ist beim Militär und auch Francoise hatte Valorgue verlassen. In Bella Vista, einem kleinen norditalienischen Ort, verbirgt sie unter dem Vorwand ihrer Blutarmut die Anzeichen ihrer Mutterschaft. Und eines Frühlingsabends kehrt das Mädchen nach Valorgue zurück und bringt gleichzeitig einen neuen Bürger mir. Ihre Mutter, Madame Zanetti, ist von diesem italienischen Import wenig begeistert. Als sie den Namen des Vaters erfährt, stürzt sie mit dem Kinde auf dem Arm quer über Félicien, über soviel Dreistigkeit erbost, betont vor allen Anwesenden mit Nachdruck die Unschuld seines Sohnes und weist Madame Zanetti mit ihrem Kind die Tür.

Wie ein Lauffeuer verbreitet sich dieses Geschehen im Dorf. Als Félicien am Abend zu seiner wöchentlichen Billardpartie ins Café kommt, fühlt er sofort die eisige Ablehnung der Anwesenden. Einige scharfe Bemerkungen bringen den gereizten Bäcker zur Explosion. Wutentbrannt erklärt er, dass ab sofort keiner seiner Gegner mehr bei ihm Brot kaufen könne. Sofort bilden sich zwei Parteien. Als am nächsten Sonntag die Dorfkapelle für ein kommendes Fest probt, weigern sich die Bäckergegner einen Marsch zu spielen, da der Missetäter Justin beim Militär ist, und die Bäckeranhänger weigern sich entschieden das „Lied der Jungfrau“ zu spielen, da Francoise… Trotz seines Sprachfehlers übernimmt der Briefträger die Leitung der Opposition und wiegelt die Bürger gegen den Bäcker auf. Doch Félicien gibt kein Brot für seine Gegner ab. Madame Zanetti beschließt darauf, den Bäckeranhängern keine Lebensmittel mehr zu verkaufen. Die Feindschaft lodert hell auf. Am nächsten Tag sind sämtliche Anschlagtafeln mit einer Proklamation der Bäckergegner beklebt: „Wir wollen Brot haben!“ Aber Félicien lässt in seinem Entschluß nicht nach.

Der Fahrradhändler Noél nützt die Situation für sich aus und kauft im Nachbardorf Brot, das er in seinem Laden zu horrenden Preisen wiederverkauft. Die Wut der Bürgerschaft richtet sich nun in ihrer ganzen Stärke gegen Noél. In kürzester Frist ist dessen Laden ein Durcheinander von Obst, Fahrradschläuchen, Brot, Heringen und Eiern. Noél verklagt das Dorf, der Bürgermeister alarmiert den Landrat und dieser lächelt. Aber er entscheidet trotzdem, dass die alte Dorfbäckerei in Betrieb genommen wird und setzt den Briefträger als öffentlichen Hilfsbäcker ein. Wenige Stunden später bricht in der neuen Bäckerei Feuer aus, das gemeinsam von beiden Parteien bekämpft wird. Francoise, der indirekte Grund dieser Konflikte, hält sich für allein schuldig, und eines Morgens ist sie mit ihrem Kind verschwunden. Niemand außer dem Pfarrer weiß, dass sie zu ihrer Tante nach Bella Vista geflüchtet ist. Ein Volksaufruf fordert alle Bürger zur Suche auf.

Félicien erhält durch den Pfarrer einen Tip und nimmt sofort den nächsten Zug über die Grenze. Da nun niemand mehr im Dorf Brot bekommt, richtet sich die ganze öffentliche Stimmung gegen Félicien. Die Bürgerversammlung beschließt daraufhin die Beschlagnahme Féliciens Bäckerei und beantragt gleichzeitig Urlaub für Justin, um eine Klärung herbeizuführen. Félicien hat inzwischen Francoise gefunden und kehrt stolz nach Valorgue zurück. Er hat sich vorgenommen, sich in seiner herzlichsten Art zu zeigen. Aber kaum angekommen, erfährt er von der Beschlagnahme seines Geschäftes. Wie ein Donnerwetter rast er über den Marktplatz in seine Bäckerei. Kurz darauf fliegen Kleidungsstücke und dann schließlich der Briefträger selbst in hohem Bogen auf die Straße. Justin kommt ahnungslos auf Urlaub und wird von Félicien ebenfalls entsprechend empfangen. Es stellt sich heraus, dass er wirklich der Vater des Kindes ist und dass er um die Hand von Francoise anhalten will. Nun erst ist Félicien beruhigt. Beim Hochzeitsmahl sitzen sich alle Widersacher gegenüber, und die alte Freundschaft wird wieder begossen. In einer kleinen Tischrede stellt Félicien fest, dass im Grunde niemand an den erlebten Aufregungen schuldig ist. Alles ist ja wieder in bester Ordnung, und die Sonne lacht herab auf die bunten Häuschen und auf die wieder friedlich gewordenen Bürger.

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