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 Giovanni Guareschi

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Regie: Augusto Genina

Buch: Augusto Genina, Carlo Alianello, Alessandro de Stefanie und Giorgio Prosperi

Kamera: Carlo Nebiolo

Musik: Antonio Verrett

Schnitt: Giancarlo Capelli

Farbe von Technicolor

Erstaufführung: 05.11.1954

Farbe von Technicolor

Ein GAMMA-FILM DER TITANUS-PRODUKTION

IM VERLEIH UNIONFILM

Personen:

Magdalena

Don Vincenzo

Giovanni

Darsteller:        

Marta Toren

Gino Cervi

Charles Vanel

In weiteren Rollen:

Jacques Sernas, Folco Lulli, Isa Querio, Bianca Doria, Valentine Tessier, Angiola Faranda u.v.a

Magdalena  Tagebuch einer verlorenen

Getreu einer hundertjährigen Tradition wird in einem italienischen Gebirgsort jedes Jahr am Karfreitag eine feierliche Prozession veranstaltet, in der die Madonna, die von dem schönsten und reinsten aus dem Volk dargestellt wird, von den anderen großen Gestalten der Passionsgeschichte umgeben ist. Antonia, die Tochter eines Ochsenhirten, hat vier Jahre hindurch die Jungfrau Maria dargestellt, muß aber nun auf dieses Vorrecht verzichten, da sie ihre Reinheit verloren hat. Don Vincenzo, der Pfarrer, weiß nicht, wem er die so wichtige Rolle anvertrauen soll, denn zwischen den Müttern, die ihre Töchter als Kandidatinnen präsentieren, ist ein hässlicher Streit ausgebrochen. Da beschließt Giovanni, ein reicher Grundbesitzer des Ortes, energisch und skrupellos, dem Pfarrer einen Streich zu spielen. Er begibt sich zu seiner Freundin, die ein Freudenhaus leitet, und erreicht, dass sich eines der Mädchen gegen üppige Bezahlung bereit erklärt, diesen frevelhaften Betrug zu begehen. Magdalena, die Schönste, von Geldgier, aber noch mehr von einem inneren Hassgefühl gedrängt, bietet sich an. Sie stellt sich bei Don Vincenzo mit einem gefälschten Einführungsschreiben der Oberin eines in der Gegend gelegenen Klosters vor. Der Pfarrer nimmt diese glückliche Lösung an und übergibt Magdalena die Rolle der Heiligen Jungfrau.

Während sich über dem Haupt der „Fremden“ der Hass der Frauen zusammenballt, sind die Männer, unter ihnen auch der zynische Don Giovanni, tief beeindruckt von Magdalenas außergewöhnlicher Schönheit. – Am Vorabend der Prozession wird Magdalena von Reue und Angst überfallen. Während der Generalprobe für die Prozession glaubt eine Frau aus dem Volke, in der als Madonna gekleideten Magdalena die wirkliche Erscheinung der Heiligen Jungfrau zu sehen. Sie ruft aus, ihr sei ein Wunder geschehen, denn die Mutter Gottes habe ihr die Genesung ihres im Sterben liegenden Kindes versprochen. – Der ganze Ort wird von religiöser Ekstase gepackt. Man jubelt Magdalena zu und verehrt sie wie eine Heilige so sehr, dass die Elendsten sie um Gnade und Wunder anflehen. Während der Nacht wird Magdalena von Ekel über ihr Vorhaben erfasst. Sie beschließt zu fliehen, Giovanni aber kommt hinzu. Er schlägt ihr zuerst vor, seine Geliebte zu werden, dann bittet er sie sogar, seine Frau zu werden. Auf Magdalenas entschiedenes Nein gewinnt in ihm die Skrupellosigkeit Oberhand und er versucht, dem Mädchen Gewalt anzutun. In diesem Moment eist Don Vincenzo herbei. Magdalena beichtet ihm die Wahrheit und erklärt ihm, dass sie der Heiligen Jungfrau diesen schweren Schimpf zufügen wollte, weil ihre kleine Tochter im Laufe einer zu Ehren der Madonna veranstalteten Feier einen tragischen Tod gefunden hatte.

Der Pfarrer erteilt der Reuigen die Absolution. Es dämmert der Morgen, und trotz des Karfreitags fangen alle Glocken plötzlich zu läuten an, um zu verkünden, dass das sterbende Kind durch ein Wunder genesen sei. – Trotz ihres Entschlusses, das Dorf zu verlassen, wird Magdalena von der Menge mit Gewalt zurückgehalten. Die Prozession nimmt ihren Anfang; aber plötzlich erscheint Giovanni im überfüllten Hof des Pfarramtes. Erbittert und beleidigt über die Weigerung Magdalenas schreit er der Menge die Wahrheit über sie ins Gesicht. Das Mädchen wird von Panik ergriffen und flieht, aber die durch diese Gotteslästerung verletzte Menge ist ihr auf den Fersen. Der Ochsenhirte ist einer der ersten, der Magdalena erreicht und sie zu verprügeln droht. So nimmt sie mit verzweifelter Kraft ihre Flucht wieder auf, trotzdem ihre Verfolger sie mit einem Hagel von Schlamm, Erde, Kot und Steinen überschütten. Schließlich trifft sie ein von dem Ochsenhirten geworfener schwerer Stein am Kopf und tötet sie. Die Menge, durch diese verbrecherische Tat von Reuegefühl ergriffen, weicht zurück und verstummt. Don Vincenzo kniet an Magdalenas Seite nieder und segnet sie. „Ihr wolltet dieses arme Geschöpf erniedrigen“, murmelt er, „statt dessen habt ihr sie zum Allmächtigen emporgehoben.“

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